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„Paradies“ von Kathrin Rothenberg-Elder (Köln)

Paradies

Meine Füße

schweben über dem Pflaster

seit dein Strahlen

in mich gedrungen ist.

Wie ein Schwarm Vögel

erhebt sich meine Freude

in den sommerlichen Himmel.

Vermischt mit den Gerüchen von Gras und blühenden Bäumen

durchstreife ich, in größtmöglicher Klarheit

mit aller Erkenntnis, die ich zu erlangen imstande war

mein eigenes Paradies.

Im Klang deiner Stimme, die mein Ohr erreicht

errichte ich meine Feste, mein Haus, meinen Garten,

geordnet und doch voll ursprünglicher Wildheit,

offen und doch in der Geschlossenheit

unserer Umarmung

in dem geheimen Raum der Zärtlichkeit, die nur dir gilt,

gebändigt und doch ausgelassen

singe ich schon am frühen Morgen

mein Lied.

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