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So wären also wir, die weibliche Hälfte Homo „sapiens“, aus dem Paradiese der Gleichberechtigung vertrieben worden mit der Sesshaftwerdung unserer Urstämme, mit dem Besitzstandsaufkommen und der also aufbrechenden Diebs- und Kriegslust. Als nämlich zu Beginn der Bronzezeit das Haben wichtiger wurde als das Finden und Jagen und damit die Verteidigung und Besitzstandsicherung gegen all die anderen, die auch haben wollten. Schien der Mann dem Krieg geeigneter und damit das höher-rangige Geschlecht.


Arme Schwestern: die Archäo-Anthropologen weisen uns die über Kontinente hinweg zunehmende Ungleichbehandlung nach, die sich schon in der Aufzucht der beiden Geschlechter niederschlug und mit Beginn der metallischen Zeiten einsetzte. Mädchen erhielten die kargeren Rationen und wurden auf fleischlose Kost gesetzt, wohingegen die Männer weiterhin ausgewogen und reichhaltig ernährt wurden. Und sie, die Frauen und Mädchen, verkamen zu männlichem Besitz.


Warum Frauen mit einem Male als das schwächere Geschlecht angesehen wurden: Wenig taugt zum mutwilligen Herumtollen und Schwert-Schwenken, wer Jahr um Jahr unter akuter Lebensgefahr ein Kind gebären muss. Geburt – Stillen – Geburt – Stillen – Geburt — usw. Da war es aus mit dem Paradies auf Erden und den Müttern trockneten für die folgenden Jahrtausende Schweiß und Tränen nicht mehr vom Angesicht.


Notabene: leicht wird es auch vorher nicht gewesen sein. Dies aber wenigstens zu gleichen Teilen für Männer und Frauen.


Fotografie mit Schrift, 60x80 cm, 2021


Meine Arbeit "PARIDAIDA SENZA LIMIT SENZA TIME" spielt auf die uralte Vorstellung der Menschheit an, deren Sehnsucht bis heute ungebrochen ist.

Das Leben im Garten Eden, der zeit-und raumlos ohne Ende sein könnte. Das alte persische Wort für den Garten Eden und die dazu assoziierten Bilder sind heute noch prägend in unserer aller Weltkultur. Und die Sehnsucht danach, mit Freunden sich dort zu treffen und zu verweilen, ist gerade heute in dieser hektischen und unberechenbaren Zeit sehr groß, geradezu paradiesisch.


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